9 Frauen, 3 Männer und eine Labrador-Hündin haben sich an diesem herbstlich-trüben Sonntag eingefunden, um diese wenig bekannte Tour im Wienerwald bei Purkersdorf zu bestreiten. Wir starten um viertel zehn Uhr von der Bushaltestelle Purkersdorf Zentrum, gehen zunächst ein Stück des Naturlehrpfades, dann die rote Markierung die Speichberggasse hinauf und über eine Forststraße in den Wald und erreichen nach mehr als einer Stunde über unmarkierte Wege den Gipfel des Speichberges (487 m Seehöhe), auf dem sich sogar ein - wenn auch nur hüfthohes – Gipfelkreuz befindet. Wir verlassen den Speichberg und gehen – ebenfalls unmarkiert – hinüber zum 507m-hohen Feuersteinberg mit einem stattlichen Holzkreuz. An der Rückseite des Feuersteinberges wandern wir eine lange Waldschneise entlang hinunter, bis wir auf eine Forststraße treffen. Mittlerweile machen zaghafte Auflockerungen in der Wolkendecke der Sonne Platz. Über die Forststraße gelangen wir im weiten Bogen hinunter in die Baunzen, wo schon das Gasthaus Klugmayer mit einer langen Speisekarte wartet. Nachdem wir uns gestärkt haben, nehmen wir den dritten Gipfel, die Rudolfshöhe, „in Angriff“; leider hat es inzwischen leicht zu regnen begonnen. Über das Naturparkzentrum mit dem großen Wildschweingehege steigen wir zum „Blätterdach“, einem Rast- und Spielplatz, auf, von dort geht es in Kehren hinauf zur Rudolfshöhe (475m) mit der Aussichtswarte. Trotz des regnerischen Wetters können wir über Wien hinaus bis zur Hainburger Pforte und auch die umliegenden Wienerwaldberge samt Lainzer Tiergarten sehen. Auf dem kürzesten, allerdings sehr gatschigen Weg steigen wir nach Weidlingau ab, wo wir um halb vier die Busstation erreichen.
Wir waren viereinhalb Stunden unterwegs, haben 15 km zurückgelegt und 620 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt.