Die neun Teilnehmer der Wandergruppe – 5 Frauen und 4 Männer (inklusive Wanderführer) – treffen sich um halb neun Uhr am Bahnhof Payerbach-Reichenau. Wir fahren mit dem Bus ins Höllental, wo wir um neun Uhr in Kaiserbrunn aussteigen. Das Wetter lässt sehr zu wünschen übrig: es regnet, die Berge sind wolkenverhangen. Da die steilen Kehren des Miesleitensteiges, der oberhalb eines malerischen Seitentales in Richtung Knofeleben führt, größtenteils im Wald liegen, spüren wir den leichten Regen nicht so sehr. Ab und zu setzt er aus, einmal kommt sogar kurz die Sonne heraus. Nachdem wir das mit Drahtseilen gesicherte steile Schotterfeld und ein letztes Waldstück passiert haben, gelangen wir auf eine Forststraße, von der nach einigen Kehren der markierte Waldweg zur Knofeleben abzweigt. Da es kurz vor dem Naturfreundehaus wieder zu regnen beginnt, beschließen wir bereit jetzt – es ist gegen halb zwölf – einzukehren und besseres Wetter abzuwarten. Als wir, gestärkt von den kulinarischen Köstlichkeiten, um dreizehn Uhr aufbrechen, hat sich das Wetter nicht wesentlich geändert; da keine/r so rechte Lust hat, noch den Gipfel des Krummbachsteins zu besteigen, treten wir den Abstieg nach Payerbach an, wenngleich in einem weiten Bogen über den Lakabodengraben. Während des Abstiegs beginnt es wieder zu regnen, in der wild-romantischen Eng jedoch bricht die Sonne durch und bleibt uns mehr oder weniger im letzten Abschnitt der Wanderung erhalten. Gegen halb vier erreichen wir den Bahnhof Payerbach-Reichenau.
Wir waren 4 ½ Stunden unterwegs, haben 780 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt und 14 km zurückgelegt.