Wir – das sind 14 Frauen und 5 Männer – beginnen unsere spätherbstliche Wanderung um 9 Uhr an der Haltestelle der S50 in Wien-Weidlingau. Nach Querung des Wienflusses und der Bundesstraße 1 wandern wir, an der Feuerwehr vorbei, die Mühlbergstraße hinauf, weiter auf einer Forststraße östlich des Lainzer Tiergartens, bis wir die Westautobahn erreichen, die wir auf einer Straßenbrücke überqueren. Der Wettervorhersage entsprechend ist es dicht bewölkt und es beginnt aus dem Hochnebel heraus zu nieseln. Nach der Autobahn führt der Weg direkt an der Tiergartenmauer durch den Glasgraben, über die Glasgrabenwiese immer steiler bergauf. Während wir uns über die letzte Steigung zum Dreihufeisenberg hinaufplagen, reißt unerwartet die Wolkendecke auf und macht der Sonne Platz. Der Sonnenschein sollte uns bis zur Mittagspause erhalten bleiben. Gemütlich geht es auf einer Forststraße vom Dreihufeisenberg, wo wir die Tiergartenmauer verlassen, über den Laabersteigberg, mit 530 Metern der höchste Punkt unserer Wanderung, wo sich auch ein Rastplatz mit Unterstandsmöglichkeit befindet, zum Roppersberg. Nachdem wir von einer Streuobstwiese die Aussicht nach Süden genossen haben, steigen wir zu der von Wolfsgraben nach Breitenfurt führenden Straße ab, wir überqueren sie bei einer KFZ-Werkstätte und wandern gemächlich hinauf auf den Hochstöckl(berg), 473m, welcher nicht zu übersehen ist, da dessen Gipfel von einem Strommasten bekrönt wird. Im strahlenden Sonnenschein halten wir dort unsere Mittagspause (leider ist nur eine Bank für 4 Personen vorhanden). Nach dem Gipfelfoto wandern wir auf unmarkierten Wegen weiter über den Plattenberg und eine große Wiese entlang zur Siedlung am Sperrberg, über diesen durch tiefes Laub hinüber zum Hinteren Steingrabenberg, einem markanteren Gipfel, auf dem sich eine Steinpyramide befindet (467m). Nun geht es fast nur mehr bergab, über eine Wiese mit Blick gegen Osten - sogar der Hundsheimer Berg und der Thebener Kogel sind auszumachen - zur markierten Forststraße, und ein paar Minuten nach 14 Uhr erreichen wir die Bushaltestelle „Gasthof Grüner Baum“, das Ziel unserer Wanderung. Die Hälfte der Gruppe lässt die Wanderung im griechischen Restaurant Santorini kulinarisch ausklingen, bevor auch sie mit dem Bus zum Bahnhof Liesing fährt.
Die reine Gehzeit betrug 4 ¼ Stunden, wir haben knapp 17 km zurückgelegt und etwa 600 m im Aufstieg bewältigt.
Alle Teilnehmer waren von dieser Wanderung in einem weniger bekannten Teil des Wienerwaldes begeistert, was nicht zuletzt dem unerwartet guten Wetter geschuldet war.
