Weitwanderei von Innerfahrafeld nach Lilienfeld
Heute können wir unsere Ausdauer testen.
Auf angenehme Weise im Wald am Rande der Gutensteiner Alpen, mit Einkehr auf der Traisner Hütte, das Wetter sollte auch mitspielen.
So treffen sich 10 erfahrene Wanderfreunde im Autobus nach Furthof. Der Lenker lässt uns in Innerfahrafeld aus seinem Eilbus, der schon einige Verspätung hat, aussteigen, denn die Station Furthof kommt für ihn laut Fahrplan nicht infrage.
Diese kleine Änderung führt trotzdem ohne Probleme Richtung Reisalpe, und auch unmarkiert zur Almerin, einer verwachsenen Ruine nach den Felsen der Schachnerhöhle zum rotmarkierten Weg 655 im schattigen Wald.
Weiter geht’s über die Brennalm zur Nagelalm mit dem ranchartigen Holzportal. Nun folgen wir den schmalen Wegen der gelben Markierung, unterbrochen von heißen Waldstraßen, zu einer kleinen Almhütte mit erfrischender Quelle mit Trog und eisgekühlten Getränken. Wir stärken uns im Schatten der Bäume, sichtbar vor uns, aber in weiter Ferne, unser Gipfel, die Hinteralm. An der Kandelhofalm vorbei ignorieren uns die Kühe, obwohl wir von Rosi einer kleinen Pudeldame begleitet werden. Auf diesem Abschnitt im Aufstieg in der schwülen Sonne kommen alle ins Schwitzen.
Im Schatten auf der Terrasse der Traisner Hütte angelangt, genießen wir die Rast mit stärkenden Schmankerln.
Bald brechen wir zum nahen Gipfelkreuz auf, fotografieren in alle Richtungen, dann nehmen wir das Steigerl Richtung Norden, am Muckenkogel und der Lilienfelder Hütte vorbei. Die letzten Kilometer im Abstieg im hohen Gras und im kühlen Laubwald fordern unsere Reserven, doch eine lange leicht ansteigende Querung am Fuße des Spitzbrandkogels bringt uns schlussendlich in den Garten des Stifts Lilienfeld. Die Meisten der bunten Gruppe haben noch genug Zeit zur Einkehr beim türkischen Gasthaus um dann zufrieden mit dem Tag nach Hause zu fahren.
Dank an alle für die tolle Weitwanderei. Ausserdem werden wir viele Fotos von unserem Fotografen bewundern können.
10 Wanderer ein Pudel und ein Sack voll gesammeltem Kaninchenfutter, haben 20 Kilometer mit 1100 Höhenmeter in 6 Stunden Gehzeit bewältigt. Einige Kuhherden und zwei fliehende Gämsen begleiteten unsere Pfade.