Wagnersteig-Hohe Wand 12.04.25
Bei prächtigem Frühlingswetter starten wir – das sind 5 Männer und ein Gymnasiast – um zehn Uhr vom Bahnhof Grünbach am Schneeberg. Durch eine Siedlung und den Föhrenwald erreichen wir schnell die asphaltierte Straße zum „Seiser Toni“ und biegen kurz nach dem Parkplatz auf einen Steig ab, der uns zum Wandfußsteig bringt, von dem aus wir den gelb markierten Wagnersteig erreichen. Dieser führt zunächst moderat, dann immer steiler werdend durch den Föhrenwald hinauf in die Felsenregion. Kurze Leitern überwinden und Drahtseile sichern die steilen Passagen. Wenn wir uns umdrehen, sehen wir die unter uns liegende Ebene des Steinfelds. Nach eindreiviertel Stunden kommen wir am Ausstieg bei der Großen Kanzel und Eicherthütte an. Vom Gipfelkreuz sehen wir zum ersten Mal auf unserer Tour den noch schneebedeckten Schneeberg. Nach dem obligaten Gipfelfoto wandern wir über den Plackles, die höchste Erhebung der Hohen Wand, hinunter zum Rastkreuzsattel, wo die Scheimhütte mit der Mittagspause auf uns wartet. Auf der Terrasse genießen wir in der Sonne Krautfleckerl, Schweinsbraten, Krenfleisch, Schnitzel(variationen),Topfenstrudel und Himbeerschnitte, bevor wir nach einer Stunde das über 1000m hohe Gelände, den südwestlichen Ausläufer der Hohen Wand, in Angriff nehmen. Vom Aussichtspunkt hinter der noch geschlossenen Geländehütte haben wir einen herrlichen Blick auf Puchberg und den nun schon sehr nahen Schneeberg. Vor dem Abstieg über den an der Südostseite in Serpentinen nach Grünberg hinabführenden Eselsteig besichtigen wir noch die kleine Höhle, in welcher die Knochen eines Höhlenbären gefunden wurden. Um 16 Uhr erreichen wir unsere am Bahnhof geparkten Autos.
Wir haben 800 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bewältigt, 11 km zurückgelegt und waren 4 ½ Stunden unterwegs. Der Wagnersteig hat uns dank seiner aussichtsreichen Anlage tief beeindruckt, aber auch einiges an Kondition abverlangt.
